Kassel. Im Wintersemester 2013/2014 findet an der Uni Kassel eine Ringvorlesung zum Thema „Diktatur, Charisma und die Repräsentation von Macht“ statt. Das Institut für Romanistik der Universität Kassel lädt zur Vortragsreihe über die Repräsentation von Herrschaft und Macht in Spanien, Frankreich und Lateinamerika ein. Die Vorträge werden auf Deutsch gehalten und richten sich sowohl an Studierende als auch ausdrücklich an die interessierte Öffentlichkeit.
Das Fachgebiet Spanische Literatur- und Kulturwissenschaft des Instituts für Romanistik der Universität Kassel veranstaltet unter der Leitung von Prof. Dr. Jan-Henrik Witthaus und Dr. Patrick Eser im Wintersemester 2013/14 eine Ringvorlesung mit dem Titel Diktatur, Charisma und die Repräsentation von Macht – zur Inszenierung politischer Herrschaft und Körperlichkeit zwischen Horror, Heiligkeit und Herrlichkeit. In den mittwochs stattfindenden Vortragsveranstaltungen sind verschiedene Experten eingeladen, die zu ausgewählten Themen und Aspekten der Herrschaftsinszenierung und des Körperkults von Herrscherfiguren vortragen. Im Zentrum der Veranstaltungsreihe steht die Körperlichkeit von Herrschern, die in ihren mythologischen Überhöhungen bisweilen als unantastbar wie geheiligt zugleich erscheinen. Solche Ausprägungen lassen sich noch an zeitgenössischen Beispielen ganz verschiedenartiger politischer Situationen aufzeigen, wie anhand von Hugo Chávez oder Silvio Berlusconi. Historische Fallstudien, die bis in die Zeitgeschichte reichen und die vornehmlich anhand des romanischen Kulturraums (Spanien, Lateinamerika, Frankreich, Italien) vorgenommen werden, ermöglichen somit vergleichende Perspektiven auf ein Phänomen, das von epochenübergreifender Bedeutung zu sein scheint.
Die Vortragsreihe beginnt am 6.11.2013 und findet jeden Mittwochabend von 18.00 – 20.00 Uhr in der Kurt-Wolters-Straße 5, Raum: – 0129, statt. Der erste Beitrag von Prof. Dr. Robert Folger von der Universität Heidelberg thematisiert einen Roman des Literaturnobelpreisträgers Gabriel García Márquez: Der Herbst des Patriarchen.
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