Kassel: Ringvorlesung

Kassel: Ringvorlesung zu Strategien gegen Rechtsextremismus
Was sind die Ursachen und Erscheinungsformen von Rechtsradikalismus und wie lässt er sich bekämpfen? Das ist Gegenstand der Ringvorlesung „Neonazis und rechtsextreme Einstellungen. Gegenstrategien in (Hoch-)Schulen und Gesellschaft“.

Die Morde des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ haben auf erschreckende Weise die Gefahren vor Augen geführt, die von Neonazis ausgehen – auch in Kassel. Doch Rechtsradikalismus findet nicht nur im Verborgenen statt. „Rassistische und rechtsextreme Sprüche findet man gelegentlich auch im Unterricht an manchen Schulen der Region, an den Wänden der Universität Kassel und in vielen politischen Parteien“, erläutert Professor Dr. Bernd Overwien, Dekan des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften. „Statt das Problem zu ignorieren, wollen wir uns an der Universität Kassel damit systematisch auseinandersetzen und über Gegenmaßnahmen diskutieren.“

In insgesamt 13 Vorträgen analysieren Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Praxis ab dem 24. Oktober, wie weit rechtsextremes Gedankengut verbreitet ist und in welchem Verhältnis Gesellschaft und Neonazis zueinander stehen. Themen der einzelnen Vorlesungen an der Universität Kassel sind beispielsweise Neonazis in sozialen Netzwerken, die Frage nach dem NPD-Verbot, Aussteigerprogramme oder Antidiskriminierungsarbeit an Schulen. Die Veranstaltung findet jeweils mittwochs von 18.00 bis 20.00 Uhr im Hörsaal III (Diagonale 5) statt. Die Ringvorlesung wendet sich an Studierende aller Fachrichtungen und die interessierte Öffentlichkeit.


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