Hamburg. Max Liebermann – Wegbereiter der Moderne. Vom 30. September 2011 bis 19. Februar 2012 sind viele der berühmtesten Liebermann – Gemälde in der Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle (Sockelgeschoss) zu sehen. Liebermann galt zu seiner Zeit als äußerst umstrittener Maler, zudem hatte er zeitweise den Vorsitz der Gruppe der Secessionisten inne. Sie bildete einen Gegenpol zur offiziellen, pathetischen Kulturauffassung des Kaiserreichs. Kaiser Wilhelm II. hatte seine Haltung stets klar definiert:
Die Kunst sollte höheren Ideen und Idealen dienen, strebsam sein und das deutsche Volk moralisch erheben. Für individuelle Empfindungen und kritische Zwischentöne war hier kein Platz. Schon der Name Secession (Abspaltung) stellte zu diesen Zeiten des allgemeinen patriotischen Hochgefühls eine starke Provokation dar.
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